♥BR♥ "Ever" - Gail Carson Levine

Anderes der Autorin

Original
Deutsche Ausgabe

Erschienen: Unbekannt
Seitenzahl: Unbekannt
Preis
Unbekannt
Kurzbeschreibung

Sich zu verlieben ist leicht...
... für Kezi, eine wunderschöne sterbliche, Tänzerin und Teppichknüpferin, und für Olus, Akkanischer Gott des Windes. Ihre Liebe gibt Kezi die Kraft ihr Schicksal zu bekämpfen und sie gibt Olus die Kraft sich seinen Ängsten zu stellen. Gemeinsam - und allein - stellen sie sich Spinnen mit Netzen aus Eisen, dem grausamen Herrn des Land des Todes, dem mysteriösen Gott des Schicksals und dem Test der akkanischen Götter. Wenn sie erfolgreich sind, werden sie zusammen sein, aber sollten sie scheitern, wird Olus den ultimativen Verlust erleiden, und Kezi muss das größte Opfer bringen...

Zur Aufmachung

Also mir gefällt das Cover eigentlich recht gut. Leider passt der Titel hier nicht mal halb so gut wie noch bei Fairest. Vielleicht liegt es auch einfach an mir, aber ich sehe keinen wirklichen Zusammenhang zwischen der Geschichte und dem Titel Ever. Weil die beiden ewig zusammen sein wollen?! Vielleicht... Aber sollte das der Fall sein, dann gefällt mir der Titel trotzdem nicht. Es wäre einfach zu schnulzig.

Zum Buch

Also gut.
Eigentlich hatte die Autorin bei mir schonmal einen Stein im Brett, weil sie das Thema Religion so häufig angeschnitten hat. Wenn man jetzt sehr theologisch an die Sache heran gehen würde, dann könnte man behaupten, das Buch befasse sich seeehr viel mit der Theodizee Frage. Wie kann man das Leid in der Welt erklären, wenn es doch den allmächtigen, gütigen Gott gibt? Kezis Gott kann man in etwa mit dem Gott der Christen vergleichen: Er ist allgegenwärtig und allwissend und die ganzen anderen all-wörter wahrscheinlich auch noch dazu. (Besonders toll war die Stelle, in der sich Olus fragte, ob dieser Gott dann auch in seinem Schuh wäre und wenn ja, warum zur Hölle ein Gott ein Schuh würde sein wollen...) Nunja, wie gesagt Stein im Brett. Dabei wäre es völlig egal gewesen, ob sich das ganze in Richtung: "Ja, Gott gibt es, seine Wege sind aber unergründlich..." oder "Nein, Gott gibt es einfach nicht!" entwickelt hätte. Aber es hat weder das eine noch das andere getan. Bis zum Schluss hätte sich Kezi für diesen Gott geopfert, weil sonst Unheil über ihre Familie gekommen wäre... UCH! Und dabei steht Olus neben ihr, ein echter Gott (und klarer Vertreter des Polytheismus... ^^ Ihr seht: Theologischer Ansatz, gel). Allein das zeigt doch, dass dieser blinde Glaube einfach nur komplett verrückt ist. Oder das sollte es meiner Meinung nach zumindest zeigen... Tut es aber nicht. Und genau da ist der springende Punkt. Ich hatte fast das Gefühl, als sei sich Gail Carson Levine da selbst nicht so sicher... Als glaube sie, es sei besser einfach mal blind ins Verderben zu rennen anstatt kurz inne zu halten und nachzudenken. Mich würde ihre religiöse Ausrichtung echt mal interessieren... Aber gut, genug der Religion, wir haben ja auch noch eine Liebesgeschichte anzubieten...
Diese Geschichte ist zwar schön und gut und war doch auch recht unterhaltsam, aber leider hat mich das ganze trotzdem nicht so ganz überzeugen können. Es war einfach diese Absolutheit. Olus liebte sie schon von ganzem Herzen bevor er überhaupt einen Satz mit ihr sprach, er war schon da bereit alles für sie zu riskieren. Was ja sehr romantisch sein kann, aber auch sehr leicht übertrieben schnulzig wirkt.
Leider war dies auch keine Umwandlung eines Märchens, so wie Fairest... Das einzige, was es etwas rausgerissen hat, war der Schreibstil und die Originalität einzelner Teile der Geschichte.

Fazit

Schreibstil: 5 Herzen
 Charaktere: 3 Herzen
 Spannung: 2 Herzen
Emotionale Tiefe: 3 Herzen
 Humor: 2 Herzen
Originalität: 3 Herzen

Leider bei weitem nicht so gut wie Fairest von Gail Carson Levine. Auf jeden Fall kein Meisterwerk, aber es war auch keine Folter das ganze zu lesen und die Makel dieses Buches waren so geschaffen (leicht erkennbar an dem Mangel an Ausrufezeichen und Großschreibung, den eine negative Kritik bei mir ja zB hat...), dass sie zwar gestört haben, mich aber nicht permanent von der Geschichte ablenkten. Für Zwischendurch also nicht schlecht, aber mal im Ernst: Zeit ist wertvoll und wenn man ein Buch liest, dann sollte es doch auch eines sein, das einen wirklich mitreißt, oder? ;)

♥♥♥ 

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